Samstag, 18. Dezember 2010

2010: Abhaken

Die zweite Jahreshälfte 2010 ist wirklich zum Abhaken. So verabschiedet es sich noch mit einer satten Hiobs-Botschaft: Wegen meiner hohen Anfälligkeit zu Entzündungen gab's eine ausführliche Blutanalyse. Das Ergebnis: Ausgeprägte Borrelien-Infektion. Auf Hochdeutsch: Ein wohl mehr als zwei Jahre alter Zecken-Biss treibt in meinem Blut fröhlich sein Unwesen. Jetzt gibt es mal wieder Antibiotika aus der Familien-Packung. Na, ja, immerhin sind mir die ganz bösen Borreliose-Folgen wie rheuma-ähnliche Gelenkentzündungen erspart geblieben, aber erstmal liegen mir die Tabletten wie Ziegelsteine im Magen. Außerdem soll ich 2 Stunden vor und nach der Antibiotika-Einnahme auf Milch und Milchprodukte verzichten, also 3x 4 Stunden täglich. Bei meiner Vorliebe für Milch-Kaffee, Joghurt, Käsebrot und Müsli eine ziemliche Einschränkung.
So, dann richten wir doch unseren Blick lieber auf das Jahr 2011. Dass ein zwei oder drei Triathlons geben wird, habe ich bereits erwähnt. Läuferisch will ich mich eher auf flache und kalkulierbare Läufe konzentrieren, und zwar aus zwei Gründen: zum einen wird das Knie nicht übermäßig malträtiert, zum anderen will ich nach Möglichkeit irgendwann wieder gute Platzierungen einfahren; da gilt es erst mal wieder die "Basics" aufzubauen.

Montag, 13. Dezember 2010

So langsam ...

... kann man das Ganzes wieder Laufen nennen. Die Lauftreffrunde mal wieder mit den flotten Jungs. Mal eben fast 10 Minuten schneller als in drer letzten Woche. Na, ja, bin gespannt, was das Knie morgen dazu sagt. Im Augenblick spüre ich da nichts und bin einfach nur glücklich und zufrieden. Und morgen ist ja erst mal wieder Schwimmen angesagt, Mittwoch Gymnastik, Bis Donnerstag wird's dann schon wieder laufen.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Aufbau

Immerhin kann ich jetzt schon wieder mehrfach in der Woche laufen. Das Knie ist spürbar, aber nicht wirklich schmerzhaft. Vor allem nach dem Training und und am nächsten Tag habe ich überhaupt keine Probleme. Am liebsten würde ich gleich weiterlaufen. Das ist damit die gefährlichste Zeit nach der Verletzung. Nicht Übertreiben, bloß keine weitere Überbelastung einfangen. Immer geduldig bleiben. Zumal mir jetzt bei Schnee und Minus-Temperaturen das Rad-Training wegbricht. Zum Glück ist es keine Schande, mitten im Dezember ausser Form zu sein. Denn über mein Tempo brauch ich zur Zeit gar nichts zu sagen. Bis ich wieder auf meine TDL-Runde gehe, werden noch mehr als ein paar Wochen vergehen. Dennoch habe ich mir vorgenommen, in Giessen zum Silvesterlauf anzutreten. Wenn ich mir zutraue, die hüglige Strecke unter 2 Stunden zu laufen, dann den Halbmarathon, sonst bescheide ich mich mit den 10 Kilometern.
Dafür zeigt mein Schwimm-Kurs den gewünschten Erfolg. Kurz vor Ende vom "Kraulen für Doofe" ist die 50-Meter Bahn sicher im Griff. Im Januar startet der Aufbaukurs, dann schau'n wir mal wie weit ich komme.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Fast Schmerzfrei

Immerhin fast schmerzfrei - 7 Wochen nach der Meniskus-OP - 7 Kilometer auf ebenen, hügelfreiem Waldboden. Irgendwie geht es schon weiter, ich brauche aber viel Geduld.

In der Zwischenzeit: Radfahren - Mein Rennrad hat in den letzten 3 Monaten mehr Kilometer als in den 1 1/2 Jahren davor, dazu ist mein Mountain-Bike, dass ich mir erst im Sommer gekauft habe ein fester Besandteil der MTB-Gruppe im Verein geworden.
Und Schwimmen: Der Doc hat mir geraten Aqua-Jogging zu betreiben, mache ich nun auch, mit dem Effekt, dass ich, weil ich ja so wie so gerade im Schwimmbad bin, auch noch ein paar Bahnen schwimme. Obwohl ich das seit rund 20 Jahren nicht mehr getan habe, gelingt mir das besser als gedacht. Jetzt schließe ich an den Aqua-Jogging-Kurs direkt einen Schwimm-Kurs an.
Mal schaun was draus wird, kommt natürlich auch darauf an, wie und wann es mit dem Laufen wieder los geht. Einen kleinen Dreikampf plane ich mal für's Frühjahr ein, alles weitere wird sich dann ergeben.

Sonntag, 11. Juli 2010

Nuller-Woche

Der Hunderter hat mir mehr zugesetzt als ich gedacht habe. Als die Achilles-Sehne schmerzte, muss ich wohl irgendwie meine Haltung geändert haben, jedenfalls tat mir am folgenden Tag das Knie ganz schön weh. Dazu kommt, dass ich mich insgesamt ziemlich ausgepowert fühlte, und auch die Hitze in dieser Woche meine Lauflust nicht anfachen konnte. So habe ich das getan (zumindest halbwegs), was ich immer wieder anderen predige, auf mich selber aber nicht so gerne anwende: "Warte erstmal bis alles ordentlich ausgeheilt ist." Gestern kam ich wieder schmerzfrei die Treppe herunter, heute habe ich die Laufschuhe geschnürt. Auf Asphalt merke ich noch den Druck im Knie. Ich wollte unterwegs entscheiden ob's 10 oder 12 km werden. Am Ende waren es 18, ging ja insgesamt ganz gut.

Sonntag, 4. Juli 2010

Durststrecke

Das war mal wieder richtig 'was für Hartgesottene. Der diesjährige Thüringen-Ultra am bisher heißesten Tag des Jahres. - Und Gerald natürlich auf der 100km-Strecke unterwegs: Schon beim Start in Fröttstätt um 4:00 ist es recht warm, die Luft ist sehr trocken, es geht ein leichter Wind. Nach dem Start wird richtig toller Betrieb gemacht. Mit deutlich unter 4:30 geht es zur Sache. Um nicht gleich den Anschluss zu verlieren, laufe auch ich etwas schneller los als geplant. Der erste 5km-Abschnitt unter 25 Minuten, es sollte der einzige bleiben. Bereits nach 3 km verspüre ich Durst, die erste Verpflegung kommt bei km 10. Etwas nach km 10 kommt der erste deftigere Anstieg, "keine Scheu vor Geh-Pausen" lautet mein Motto, uns so wird's auch gemacht. Zwei weitere Läufer schließen zu mir auf, und gemeinsam erreichen wir die die erste Zeitnahme bei km 25. Hier ist auch der Start der 75 km Läufer, wir kommen gerade an, als diese 5 Minuten unterwegs sind. So kann ich nach ein paar Kilometer einige Leutchen überholen, allerdings keine 100er, wenn ich solche treffe, haben diese eher die Angewohnheit mich zu überholen. Soviel wie nötig, kann ich gar nicht trinken, spätestens drei Kilometer nach der Versorgung lechze ich schon wieder nach frischem Nass. Dabei ist es immer noch früher Morgen. Dazu meckert jetzt die Achillessehne beim Bergauflaufen, was die Geh-Pausen weiter vergrößert. Kurz nach km 40 dann endlich mal ein längeres Stück bergab, wo ich es rollen lassen kann. Erstaunt stelle ich fest, dass für die ersten 50 Kilometer doch eine ordentliche Zeit, nämlich 4 Stunden 33 zustande gebracht habe, die zweiten 50 sind aber deutlich schwerer, Gleich hinter der zweiten Zwischenzeitnahme geht es in die schwerste Steigung des Laufes. 300 und ein paar Höhenmeter 'rauf bis zu der, vom Rennsteig-Lauf bekannten Ebert-Wiese, diesmal jedoch ohne Verpflegung. Stattdessen noch einmal 8 Kilometer ohne die Gelegenheit, mich zu erfrischen. Weit ist der Weg Tambach-Diepharz, Wo ich als erstes meinen Kopf in eine bereitstehende Wanne versenke. Noch ein bisschen Auf und Ab, ein bisschen Gehen, ein bisschen Laufen und ich erreiche die letzte Zwischenzeit. Hier treffe ich Frank, der den 75er Laufen wollte, sich aber lieber die letzten 25 Kilometer spart. Stattdessen hat er sich bereits eine Rückfahrt organisiert und beendet gerade sein zweites Köstritzer. Dadurch inspiriert, fülle ich meine halbe Cola mit Gerstensaft auf, und habe das Gefühl, dass ich das recht gut vertrage, schmecken tut's mir so wie so. So mache ich mich denn mit noch zwei weiteren Bierchen mit Schuss an die letzte Steigung. Ab Kilometer 85 ist der Thüringer Wald zu Ende, Schatten wird absolute Mangelware, stattdessen Temperaturen jenseits der 35 Grad auf staubiger Piste. Immerhin jetzt alle 4 bis 5 Kilometer Verpflegung, ich bleibe meinem neuen Lieblingsgetränk treu. Die Verpflegungstelle bei km 95 ist schon von weitem zu hören. Laute Musik, eine Chearleader-Truppe, ein Sprecher verkündet meine Vita samt 100km-Bestzeit. Irgend jemand, den das interessieren könnte ist nicht anwesend. So, noch die letzten Kilometer über glühenden Asphalt, "Achilles-Sehne schweig stille, wir sind ja gleich da", und so ist es auch. 10:10:56 verbucht die Zeitnahme bei meinem Zieleinlauf, immerhin 12. Platz, ich hatte mit 17 oder 18 gerechnet. Bisher dachte ich immer ich wär' ein recht guter Hitzeläufer, aber das heute war der absolute Hammer.

Sonntag, 27. Juni 2010

150er Woche

Puuh, vor dem 100er in Fröttstätt noch mal eine ordentliche Trainingsleistung hingezaubert. Ein guter Rahmen: Das ein-wöchige Betriebsrats-Seminar in Gladenbach bei Marburg. Pünktlich Feierabend und verschiedene Wanderwege (der Längste 16km / 520HM mit Aussichtsturm auf halber Strecke) starten direkt vor der Haustür. Wirklich hübsche Gegend, und das Profil dem Thüringer Wald nicht unähnlich. Ja, und dann, zurück in Friedberg die 7-Tag-Woche mit einem hügligen 35km-Lauf rund gemacht. Jetzt nur noch ein wenig rollen lassen und Kräfte sammeln, dann bin ich beim Ultra wieder bei den Leuten.

Sonntag, 20. Juni 2010

Zu früh geärgert

Die alljährliche Gewissens-Entscheidung "Biel oder Brüder-Grimm-Lauf" ist mal wieder zu Gunsten des Etappenlaufes ausgefallen. Bereits zum 6. Mal stehe ich am ersten Start auf dem Hanauer Marktplatz. Viele bekannte Gesichter; BGL-Läufer sind ihrer Veranstaltung treu. Nach dem Start bleibe ich erst einmal bei meinen Mannschaftskollegen Frank und Thomas, muss aber bald erkennen, das die flotter unterwegs sind als gut für mich wäre. Ich nehme etwas zurück und lasse mich etwas fallen. Mit einem Tempo um 3:50 fühle ich mich wohler um absolviere diese ersten flachen 15,5 Kilometer knapp unter einer Stunde, das ist okay. 13. Platz / 8. M40 hatte ich mir aber nicht so vorgestellt, da sollte man noch dran arbeiten. Die Samstag-Morgen-Etappe ist mit 14 km die Kürzeste, hat aber schon den ersten Berg. Ich reihe mich ungefähr so ein, wie auch gestern, lande aber sogar in der Etappen- als auch in der Gesamtwertung auf dem 15. Platz. Es gibt hier 10-Jahresklassen. Damit ist über die Hälfte des Vorderfeldes in der M40, und ich bin nur auf Platz 11. Wenn ich zur Siegerehrung will, brauche ich den 6. Na, ja, dann eben eher nicht, bleibt mir nur die Hoffnung auf die Mannschaftswertung, bei der es recht gut aussieht, mein Team Passtschon98 liegt nur eine halbe Minute hinter den führenden Yeti-Jägern. Und alle drei Passtschoner beteuern, dass die besten Etappen noch kommen sollen. Zumindest für mich und Frank sollte sich dies bewahrheiten. Die 3. und die 4. Etappe sind sehr hügelig und sehr waldig, dazu sonnig aber nicht allzu warm, so mag ich's am liebsten. Einige gute Flachläufer bekommen dagegen ihre Probleme. Und siehe da: Ich kann auf den letzten Kilometern der dritten Etappe auf Frank (den Yeti-Jäger) auflaufen, und wir geben zusammen Gas bis ins Ziel. Jawoll, endlich eine Top-Ten Platzierung. Und schau her: Plötzlich steht mein Name ein gut Stück weiter vorne in der Liste, es gibt doch noch Hoffnung ... und ab dieser Etappe die dringend benötigte Massage. Sonntag morgen versammeln sich die Läufer auf dem Gelnhausener Marktplatz. Vielen ist etwas anderes als die pure Lauflust ins Gesicht geschrieben. Die Beweglichkeit vieler Starter ist deutlich eingeschränkt. Mir ging es an dieser Stelle schon schlechter, wenn der Startschuss kommt wird es schon wieder laufen. Genau so ist es, ich ordne mich in eine Gruppe mit Top-Ten Läufern ein. Diese entwischen mir an den steileren Stellen zwar ein Stück, aber meine direkte Konkurrenz habe ich deutlich im Griff. Die letzten paar Kilometer gehen nur noch bergab, teilweise unangenehm steil, und das auch noch auf Asphalt. Aber jetzt bin ich auf dem Vormarsch und gebe mir kein Pardon. Ich laufe noch fast auf die beiden Franks vor mir auf, als wir Wächtersbach einlaufen. Mit Spannung erwarte ich die aktuelle Ergebnis-Liste. 11. Platz gesamt und schon der 7. in der M40, nur knapp 20 Sekunden hinter dem 6. platzierten Jochen.
Nun ist allerdings Jochen der bessere Läufer im Flachen, und die letzte Etappe hat nur einen steilen Berg hoch und runter auf den ersten Kilometern, danach passiert Geländetechnisch nichts mehr. Also entscheide ich mich für die Flucht nach vorn. Auf dem ersten flachen Kilometer habe ich Jochen erwartungsgemäß an den Fersen, dann renne ich mit Affenzahn den Berg hoch, und gebe auch abwärts richtig Gas. Als ich wieder ins flache Kinzigtal komme, habe ich einen schönen Vorsprung. Die Situation erweist sich als noch günstiger, da die beiden Franks (der Passtschoner und der Yeti-Jäger) zwischen mir und Jochen liegen. So kann ich die beiden zu mir auflaufen lassen, und wir laufen zu dritt weiter. Zusammen halten wir das Tempo hoch, und irgendwann verliert Jochen komplett den Anschluss. Der Zieleinlauf in Steinau ist immer ein schöner Moment. Zu dritt mit meinen Weggefährten ist nur umso schöner, und für die Siegerehrung auf dem Festplatz verpasst man gerne die erste Halbzeit des Fußballspiels. In der Mannschaftwertung ist es beim 2. Platz geblieben, aber den Sieg gönnen wir den Yeti-Jägern, die selber schon mehrfach 2. waren (davon 1 mal hinter den Yetis) von Herzen.

Sonntag, 30. Mai 2010

Duschen mit der Meisterin

So, jetzt wird wieder geblogt: Den Griesheimer Halbmarathon gab's heute. Mit Hessenmeisterschaft. Also waren reichlich gute Leute am Start, darunter auch etliche Bekannte. Und Tempo-Läufer gab's. Einer für 1:25 stand gleich in der allerersten Reihe. Ich wollte etwas schneller als er laufen, stellte mich aber bescheiden lieber ein paar Reihen weiter hinten auf. Mit dem Startschuß galoppiert natürlich alles wie blöde los, nach ein paar hundert Metern muss ich mich erst einmal zur Disziplin rufen - Ich will hier schließlich nicht auf Bestzeit laufen, und wir werden noch ordentlich mit dem Wind zu kämpfen haben. Stefan, der sich an den Tempo-Läufer halten will überholt mich, ich sach noch: "der iss zu schnell", aber auf mich hört ja keiner. Nach der ersten kleinen Runde, geht es dreimal Straße hoch, Straße wieder runter. Das bedeutet Gegenwind-Rückenwind im schönen Wechsel. Ich finde Anschluss an eine Gruppe mit den beiden schnellsten Frauen. Auf der ersten Strecke bin ich mal in der Gruppe, mache stückweise auch mal die Arbeit im Wind, bin ja kein Lutscher. Auf dem Rückweg zieht die Gruppe an. Mmh, Gruppe halten oder eigenes Tempo? Trotz der der Gefahr die nächste Windstrecke allein laufen zu müssen, gehe ich nicht mit. Nach der nächsten Wende komme ich aber schnell wieder an die Gruppe ran, setze mich an deren Spitze, und reisse sie zu meiner eigenen Überraschung komplett auseinander. Bald habe ich nur noch Kerstin in meinem Windschatten. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen, und zwar richtig. Binnen Sekunden bin ich komplett durchnässt, nach Minuten steht die Straße derart unter Wasser, dass ich mit meinen "abgefahrenen Slicks" bei jedem Abdruck hin und herrutsche. Von der nächsten Wende sind es nur ein paar Meter zum Ziel... was soll's... nochmal rum und wieder in der Wind. Kerstin ist auch bald fertig, hält sich nur noch direkt hinter mir auf, hält aber wacker das Tempo. Immerhin lässt der Regen auf den letzten Kilometern wieder nach und hört dann ganz auf. Wir sammeln noch einen noch einen Läufer ein, der uns bis zum Ziel begleitet. Dort geben wir uns als Kavaliere und laufen 1 Sekunde hinter der Hessenmeisterin ins Ziel. (Das hätt' ein Mann versuchen sollen!). Die Zeit von 1:20:50 geht vollauf in Ordnung - bei den Bedingungen so wie so

Dienstag, 4. Mai 2010

Homepage und Vulkan

Meine Beiträge im Blog sind derzeit etwas dürftig, weil ich gerade meinen Dienst als Webmaster des Sportvereins aufgenommen habe. Wer gucken mag: www.asc-marathon-friedberg.com . Dabei gibt es schon etwas zu bereichten, wie zum Beispiel die spontane Regeneration des Forerunners, also Abbitte an Garmin. Oder der Sturm auf den Vulkan:
Am letzten Sonntag gab's in Schotten diesen 13,5 Kilometer langen Berglauf auf den Hoherodskopf mit runden 500 HM. Am Anfang bin ich wie üblich nicht mit der Führungsgruppe losgerannt, habe mir aber gemerkt, dass dort jemand mit einem Bayern-München-Trikot mitlief. Der war mein Ziel und meine Motivation. Bei km 5 lief Dennis Mickel zu mir auf, mit dem ich ab da zusammen lief, was wunderbar geklappt hat. An den steileren Stellen habe ich das Tempo hoch gehalten, an flacheren Stellen hat er Betrieb gemacht. So sind wir gleich an dem Bayern-Fan vorbeigeflogen, und etwas später auf ein weiteres Duo aufgelaufen. Dann waren wir einige Zeit als Quartett unterwegs, davon 3 mal "Senioren1". Nur Dennis war jünger. Dennis und ich haben unbeirrt unser Tempo durchgezogen, und zwei Kilometer vor Schluß haben endlich die beiden anderen abgehängt. Das letzte Stück war dann das steilste des ganzen Laufes und ich musste ein wenig rausnehmen. Dennis hat mich noch mal angefeuert, lief dann aber 3 Sekunden vor mir durchs Ziel. Ich hab's ihm gegönnt. Schließlich habe ich den 5. Gesamt- und den zweiten Platz der Sen1 erlaufen, und mit 59:07 auch die, bei diesem Lauf magische 1 Stunden-Grenze unterboten.

Samstag, 24. April 2010

Forerunner, der Dritte

Ich bedanke mich bei der Firma Gamin für einen schönen, gemütlichen Lauf durch den erblühenden Taunus, ohne jeden Gedanken an Zeit, Streckenlänge und Tempo.
Grund dafür ist, dass auch mein dritter Garmin Forerunner 305 seinen Geist aufgegeben hat. Einziger Trost ist, dass noch keines der Teile seinen zweiten Geburtstag erlebt hat, und ich deshalb bisher noch immer schnell und unbürokratisch und vor allen umsonst mit Ersatz versorgt worden bin. Ich frag mich nur, wie die Leute noch daran verdienen wollen.
Klar, benutze mein GPS Gerät intensiver als die meisten anderen Kunden, aber etwas anderes als Laden, Satelliten suchen und Laufen mache ich auch nicht.

Mittwoch, 21. April 2010

5 Sekunden meines Lebens

und der Fotograf hat voll draufgehalten: Emotionen pur: Glück, Freude, Erleichterung, das Gefühl alles gegeben zu haben und ausgepowert zu sein






Montag, 19. April 2010

Da war es nur noch einer

In der Startaufstellung zum Weiltal-Marathon sage ich noch zu meinem Kollegen Jörg "So ein richtiger Überflieger ist hier heute nicht am Start" Mein Favorit ist Eric le Mercier von der LG Brechen. Der kann immerhin schon mal die 2:40 knacken. Tatsächlich tummele ich mich erstmal in der Spitzengruppe. Erst nach 2 Kilometern verabschiede ich mich aus selbiger. Eine Gruppe von 5 Marathonis und 3 Staffelläufern lassen ich und ein weiterer komplett-Läufer den Vortritt. Gerade als diese aus unserer Sicht entschwunden ist, finden wir den ersten schon wieder, humpelnd am Wegesrand. Da waren es nur noch Vier. Der Marathon hat zwischen Start und Ziel zwar insgesamt Gefälle, es sind aber auch ein paar feine Steigungen zu bewältigen. Die Erste und Größte gleich bei Kilometer 6. Bis zur Kuppe hänge ich meinen Begleiter ein Stück ab, auf dem anschließenden Gefälle kämpft er sich aber wieder ran. Die Sorte kenne ich, im Flachen eine Verschärfung, und ich bin meinen Schatten los. Dennoch waren es immer noch Vier. Danach hatte ich den schönsten Teil der Strecke für mich, ohne dass ich meinen Konkurrenten oder die mir allzu nahe kamen. Erst um den Halbmarathon fand ich Alexander wieder vor mir, und auf einer langen Gerade leuchtete auch schon das blaue Hemd von Frank in der Ferne. Der Erstere war ein leichtes Opfer für mich: Da waren es nur noch Drei. Mit dem Frankie stellt sich die Angelegenheit schon komplizierter da. Auf dem flachen Streckenabschnitt komme ich fast gar nicht näher. Erst als wieder ein etwas hügligerer Abschnitt folgt sauge ich mich zügig heran, und kann irgendwo bei km 27 an ihm vorbeiziehen. Da waren es nur noch Zwei. So langsam wurd' mir die Sache unheimlich, auch der Peter war schon nicht mehr allzu weit vor mir. Also nicht lang gefackelt: Ran und vorbei: Da war es nur noch Einer. Nun, ja, so glatt konnt' es einfach nicht weiter gehen, wer Franki kennt, weis, dass man den nicht so einfach überholt. Kurze Zeit später höre ich hinter mir Fußgetrappel, Frank ist wieder da, und hat den Peter auch noch im Schlepptau. Die Versorgung bei Kilometer 30 erreichen wir als Dreiergruppe. Danach, wir habe Weilmünster noch nicht verlassen, zieht Frank noch einmal vehement an. Nicht meine Sache, ich gehe nicht mit, aber Peter hängt sich weiter ran. Da waren es wieder Drei. Von hinten sehe ich, dass die beiden sich in der Führung abwechseln, kein gutes Zeichen für mich. Doch schon bald setzt sich Frank ab, während Peter zurückfällt. Aah, schon bald bin ich an Ihm dran, und er wehrt sich kaum noch, als ich vorbeiziehe. Da waren es nur noch zwei. Danach kommt die größte Überraschung für mich: bei km 37 taucht ein blau-gelbes Trikot aus Brechen vor mir auf: Der lange Zeit führende Eric erleidet einen Totaleinbruch, wird noch bis auf Platz 11 durchgereicht. Für mich heißt dagegen wieder: Da war es nur noch Einer. Gegen Frankie und seinen zweiten Wind ist allerdings kein Kraut gewachsen: Über drei Minuten bevor ich komme, lässt er sich als Sieger feiern. Aber Zweiter von 550 Starten habe ich in meiner Vita bisher auch noch nicht stehen. Und die Zeit von 2:52:13 ist ja auch nicht zu verachten. Ach, ja, ist übrigens eine sehr schöne Strecke, auch wenn mein Focus gerade woanders lag.
(M+U 94)

Sonntag, 11. April 2010

5 statt 35

Die letzten Vorbereitungsläufe vor dem Weiltal sind mehr oder weniger erledigt. Am Freitag ein Zehner in "was das Zeug hält". Die dabei erzielte Zeit von 37:03 ist schon mehr als ordentlich. Allerdings meldete sich nach der halben Strecke wieder der Gluteus Maximus ( der Muskel, der sich vom Po zum äußeren Oberschenkel zieht). War wohl doch nicht wieder ganz beieinander. Diese Schmerzen kamen heute gleich zum Start des langen Laufs auf, weswegen ich die geplanten 35 Kilometer um 30 Stück gekürzt habe. Ob's schadet? Ob's nützt? Wer wes das schon? Weisheit des Tages: "Wer zu wenig trainiert kommt vielleicht nicht zum Ziel, wer zuviel trainiert kommt vielleicht nicht zum Start." - Stammt wie die meisten meiner schlauen Sprüche vom Steppenhahn.

Montag, 5. April 2010

Au, Backe

Der Wallernhäuser Wintercross ist im Februar ausgefallen und zum Ostercross mutiert. Die schon im Winter schöne Strecke kann sich im Frühjahr erst recht sehen lassen. Nach einigen hundert Metern verschwinden wir im Wald. Philipp und Haile sind schon deutlich vor dem gemeinen Volk, aber ansonsten mag mich keiner überholen. Ich führe die Verfolgergruppe in die erste und größte Steigung. 2 1/2 Kilometer und 150 Höhenmeter später befinde ich mich noch in einer Dreier-Gruppe. Jeder testet schon mal die Konkurrenten an, doch keiner setzt sich ab. Als es dann wieder bergab geht, ziehen Maik und Andreas knallhart durch. Obwohl ich alles gebe, ziehen die beiden Meter für Meter davon. Ich kann meine Hoffnung nur in die nächste Steigung bei km 9 setzen. Aber da bleiben die beiden stark, ich kann die rund 15 Sekunden, die uns trennen nicht wieder wettmachen. Immerhin: 41:15 für die erste 10 km sind eine gute Zeit, kein Grund sich zu grämen. Dafür spüre ich beim abwärts Laufen einen ekligen Stich in der linken Gesäß-Hälfte. Möglicherweise eine Überbeanspruchung , als ich versucht habe, dran zu bleiben. Meine beiden Vormänner behalte ich stets im Blickfeld. Als Maik sich von Andreas absetzen kann, versuche ich noch mal mein Glück. Tatsächlich komme ich schnell an Andreas heran. Es passt mir eigentlich nicht, dass ich ihn in einer Bergabpassage einhole. Aber es hilft nicht, da muss ich jetzt durch - "Vorbei und gleich weg" heißt die Parole, und nach kurzer Gegenwehr, bringe ich ein paar Meter zwischen uns. O.k., das wär das. Während des Scharmützels bin ich so nahe an Maik herangekommen, wie seit langem nicht mehr. In der letzten Steigung liegen nur noch 5 oder 6 Sekunden zwischen uns. Als er sich umblickt, und mich sieht, stürzt er sich in die letzten 3 Kilometer, die komplett bergab gehen. Wahrscheinlich hätte ich ihn auch ohne meine Gesäßprobleme nicht einholen können, aber in diesem Fall lasse ich ihn ziehen,(immerhin laufe ich selber ja auch um 3:45 min/km) Am Ende laufe ich mit 30 Sekunden Rückstand als Viertplatzierter ein. Die Zeit: 1:25:48 - Ist halt Cross, sind halt 400 und ein paar Höhenmeter; also keine Aussagekraft. - Eher ist noch zu erwähnen, dass Andreas mir auf der Straße regelmäßig wegläuft.

Dienstag, 23. März 2010

Eine schöne Serie

Zwei Wochen gebremster Schaum (vorm Mund), jetzt soll es wieder los gehen. Nur noch vier Wochen bis zum Weiltal-Marathon, bei dem ich es wieder krachen lassen will. Heute zum ersten Mal in diesem Jahr ein Besuch im Stadion. 6 mal die 1.000 Meter standen auf dem Programm. wenn geht, sollten alle unter 3:40 erledigt werden. Der erste Turn in 3:35 war schon mal recht vielversprechend. 3:33 und 3:31 machten Mut und Lust auf mehr. Dann eine 3:28 war schon ganz schön hart, ich hatte nicht das Gefühl noch weiter die Zeiten halten zu können. Zum Glück kam gerade Christian im Burgfeld an. 400 Meter blieb er hinter mir, dann machte er das Tempo für die restlichen 1,5 Runden: 3:27. Auf der letzten Einheit blieb Christian 600 Meter hinter mir, ging dann so hart an mir vorbei, dass ich kämpfen musste, um nicht gleich den Anschluss zu verlieren. Dann wurde ich tatsächlich noch mit der 3:25 belohnt. Wow, das hat besser geklappt als erwartet. Wenn der TDL ähnlich gut läuft, dann werde ich im Weiltal nicht hinterherlaufen müssen.

Donnerstag, 11. März 2010

Kein Kindergeburtstag


Wo andere Urlaub machen, .. da mache ich auch Urlaub. Nur der Samstag soll etwas anders gestaltet werden, als es die meisten Feriengästen auf Gran Canaria tun. Ein Bustransfer bringt uns nach Maspalomas, dem Startort von Transgrancanaria und Transgrancanaria Sur-Norte. Der zweite ist der Bambini-Lauf von 92 Kilometern. Gestartet wird um Mitternacht gemeinsam, die Läufer der beiden Strecken können durch die obligatorischen Hemden in Grün und Gelb unterschieden werden. Die ersten Kilometer gehen direkt über den Sandstrand, zumeist ist der Sand trocken und weich, fühlt sich fast so an wie Neuschnee. Am Ende dieser Strecke gibt es einen Priel, schon mal etwas mehr als knöcheltief. Manche machen einen Bogen; behalten aber auch keine trockenen Füße. Nach einem kurzen Stück Straße geht es in einem Flussbett entlang, aus früheren Berichten sollte es drinnen halbwegs trocken zugehen, und nur einige nasse Stellen geben. Dies Jahr hat es etwas mehr geregnet, das Wasser strömt uns mit einiger Kraft entgegen, und reicht auch schon mal bis übers Knie. Außerdem sind die Steine am Grund gerne algenbewachsen. Ich laufe vom Ufer in den Fluss, will mich in die Hauptrichtung drehen und lande gleichmal auf meinem Allerwertesten. Eine gute Warnung. Wir kommen unter etlichen Brücken längs. Die sind ebenso wie einige Uferstücke recht gut mit Publikum besetzt. "Venga! Venga!" schallt es uns entgegen, und lautes Gejohle, wenn jemand ein Bad nimmt. Nach über einer Stunde wird es dann endlich ein richtiger Trail. Wir folgen einem kleinen Bachlauf, mal links, mal recht mal mitten drin, aber immer über dicke Steine, die ein genaues Zielen bei jedem Schritt fordern.


Der erste steilere Anstieg mit dem zugehörigen Gefälle bringt uns zur ersten Wasserstation zur Camelbag-Befüllung. Da mein Trinkbeutel noch zum guten Teil gefüllt ist, spare ich mir diesen Stopp. Jetzt geht's richtig in den Berg: 900 HM gibt's auf knapp 10 Kilometern, danach immer wieder auf und ab, immer steinig, es fällt mir etwas schwer die einzelnen Abschnitte in die Reihenfolge zu bringen. Bei km 40 trennen wir uns von den Gelbhemden, es wird deutlich einsamer. Den ersten Stausee erblicke ich im Morgengrauen unter mir, zwischen den beiden Stauseen ein Abhang. Ich stehe oben, und grüble, ob irgend ein Weg dort sichtbar ist. Über mir knackt es nur kurz im Geäst, ein Spanier rumpelt vorbei, und ich bemühe mich in seiner Spur zu halten. Sein Tempo zu halten, mache ich lieber erst gar keine Anstalten. Nach dem zweiten Stausee, mit dem berühmten Lauf auf der Wasserleitung, läuft der Weg dann endgültig ins innere (Hoch-)Gebirge der Insel. Jetzt, da es richtig warm wird, gibt's kaum noch Schatten spendende Bäume, gleichzeitig bringt uns der Pfad nun bis auf die höchsten Gipfel der Insel. Zum Glück ist es leicht bewölkt, bei jeder größeren Wolkenlücke merkt man schnell, wie es sich der Grund und die Luft erhitzen können. Die Landschaft ist hier wild zerklüftet, durch verschiedenfarbige Gesteinsschichten kann man einen Hauch von Gran Canon erahnen. Am Roque Nublo liegt ganz oben eine Matte zur Zeitnahme. Einmal drauflatschen - und auf dem Absatz kehrt wieder runter. ( Ich bin hier übrigens ganz alleine, und die Matte hat wirklich gepiept; Ich kann's beschwören) Aber den allerhöchsten Punkt haben wir noch nicht erreicht. Bis zum Pico de las Nieves sind nach einem Abstieg noch etliche Höhenmeter zu überwinden. Das Fortkommen wird immer zäher. Wie lange ich für die 6 Kilometer über diese Spitze gebraucht habe? Keine Ahnung, will ich auch lieber nicht wissen. Zwei oder dreimal setze ich mich am Wegesrand nieder, und kaue ein bisschen auf meinen Haferriegeln herum. Mehrfach glaube ich schon oben zu sein, nur um dann nach der nächsten Kurve noch ein paar Höhenmeter vorzufinden. Der sich anschließende Weg hinab ist mal wieder kaum einfacher als der hinauf. Selbst die zwei Kilometer von der Spitze bis zur nächsten Versorgung ziehen sich unglaublich dahin. In meinem Kopf brennt der unvollendete Satz: "Wenn dass jetzt noch 40 Kilometer so weitergeht ..." Ich bin unerhört schlapp, die Füsse schmerzen bei jedem Schritt, jeder der vielen Stösse entlockt mir einen Fluch. Psychisch bin ich so ziemlich am Ende. Ich beschließe bei km 82 meine Nummer auf den Tisch zu knallen: "Ich will nach Hause". Als ich dann endlich da bin, setze ich mich erst mal in den Schatten, auf den Boden, die paar Stühle sind alle besetzt. Ein Teller Nudeln, einige Becher Cola. Und dann die große Entscheidung: "Nummer abnehmen oder Camel-Bag nachtanken?" Ich tröste mich, dass es den anderen auch nicht besser geht (eigentlich ein blödes Argument), denke an meine Statistik (alle 42 Ultras bisher gefinished) und steuere den Wassertank an. Als ich die Trimkblase wieder in den Rucksack stopfe, kommt Georg rein etwas blass um die Nase, mit dem Kreislauf nicht so ganz beieinander. Ich unterhalte mich noch kurz mit ihm, und nach 20 Minuten Pause geht's für mich wieder weiter. Hier war der Start des Marathonlaufes. Für diese Läufer wurde das Loslaufen etwas einfacher gestaltet. Mit meinen frisch gesammelten Kräften finde ich schon wieder Abschnitte, an denen ich endlich mal längere Abschnitte laufen kann. Vom Cruz de Tejede bietet sich ein sensationeller Blick auf den Berg Teide der Nachbarinsel Teneriffa. Der große Abstieg enthält noch ein paar Gemeinheiten, aber insgesamt treffe ich optimistisch und wohl gelaunt an der Versorgung in Teror eintreffe. Von hier sollen es noch ein runder Halbmarathon bis zum Ziel sein. Der Zieleinlauf im Hellen scheint nun doch nicht mehr abwegig zu sein. Und prima geht es weiter: mit einem Spanier mache ich mich bergab auf ein paar flottere Kilometer, dieser meint auch, wir blieben locker unter 20 Stunden, weis aber dass es bis zum Schluss nicht so nett weitergeht, ein Barranco (Flußbett) würde uns noch erwarten. Nicht nur einmal durch, Kilometer um Kilometer geht es nun wieder rein in den Barranco (immerhin trockenen Fusses), raus aus dem Barranco, dicke Steine im Überfluss und meine Füsse vertragen nun überhaupt keinen Stoß und kein Verknicken mehr. Als ich aus dem letzten Flussbett auftauche, kann ich schon wieder die Lampe hervorkramen. Aber das Ziel muss ja nun schon fast da sein. War es im Hellen teilweise schon recht problematisch, die Markierungen und damit dem Weg zu finden, ist es im Dunkeln fast unmöglich. Ein Großteil der Reflektoren hat bereits das Zeitliche gesegnet. Immer wieder muss ich Stehen bleiben oder zurücklaufen um mich zu orientieren. An der nächsten Gablung das Gleiche: Ich laufe rechts ab weil es so scheint als weise der Reflektor dorthin. 300 Meter kein Reflektor, zurück, den Weg gerade aus probiert: auch kein Wegzeichen - Dafür sehe ich in der Ferne das Ziel - Ich denke mir jetzt ist egal, und will die Direttissima nehmen. Ich laufe durch eine Kiesgrube, da kommen von der anderen Seite Blinkzeichen, die mir zu gelten scheinen, dazu Geschrei. Wieder retour, ich gable einen Spanier auf, der auch ziellos herum geirrt ist. Es zeigt sich, dass ich mindestens eine halbe Stunde in Sichtweite eines Versorgungsposten verbracht habe, ohne ihn zu finden. Jetzt noch mal Versorgung??? Ich habe schon genug Strecke zurück gelegt, um am Ziel zu sein! Auf die arme Dame am Versorgungsstand lädt sich (nicht nur) mein Zorn ab. Mit Francisco mache ich mich auf den endgültig letzten Streckenabschnitt. Mit einem aufmunternden "Venga, Amigo!" schlägt er ein gar nicht so müdes Tempo an. O.K., da lasse ich mich nicht lumpen. Damit sich nicht bei jedem Schritt die Ferse meldet, öffne ich meinen rechten Schuh (Ein Hoch auf die Salomon-Patentschnürung). So geht's weiter. Nun auf einem ordentlichen Weg sind sogar die nicht reflektierenden Flatterbänder zu sehen. Francisco wird immer schneller. Jetzt wo ich einmal
drin bin passt mir das ganz gut, es geht ja die ganze Zeit bergab, und so kann ich mich von meinem Groll ablenken. Kurz vor dem Ziel, kommt er aber plötzlich ganz schön ins Schnaufen, wir lassen es noch mal etwas ruhiger angehen. Vor dem Ziel brauchen wir dann auch noch etwas Zeit um uns einig zu werden. Ich möchte gern mit ihm zusammen über die Linie, er schiebt mich aber unerbittlich vor. Also komme ich nach 21 Stunden 15 mit 3 Sekunden Vorsprung ins Ziel.
Am Abend gibt es nur eine Einlaufliste bis 20 1/2 Stunden, und als ich am nächsten Tag die vollständige Liste finde, fehlt mein Name. Beschwerde, Palaver - Der Zeitnehmer zeigt mir seine Tabelle. Startnummer 30 ist nicht losgelaufen, hat keine einzige Zwischen- und keine Endzeit. Auch ist kein anderer Chip kurz vor Francisco über die Ziellinie gekommen. Er verspricht, wenn er ein Zielfoto von mir finden würde, würde er mich in die Liste aufnehmen. Warum ich dort nun 3 Minuten schneller als von mir gefordert stehe weis ich nicht, ich frage lieber nicht nach. Ich hoffe nur, es ist nun nicht jemand anders aus der Liste heraus geflogen.

Sonntag, 7. März 2010

Nada "Venga! , Venga!"

Zunächst des Wesentliche: Ich habe herausgefunden, wie man an einer Spanischen Tasttatur Umlaute eingibt. Und: Auch den Transgrancanaria habe ich abgehakt, und das vermutlich endgültig. Der Lauf ist sehr landschaftlich schön, die Strecke aber unerhört hart. Dazu kamen die kleineneren und grösseren Mängel der Organisation, die mich einige Nerven und bestimmt eine Stund Zeit gekostet haben. Noch nie war ich bei einem Ultra so fest entschlossen meine Nummer bei der nächsten Versorgung auf den Tisch zu legen, und die Rückfahrt zu verlangen. Na, ja, habe ich mir dann doch verkniffen, und letztendlich in 21 Stunde 15 gefinished. Platzierung wird nachgereicht, auf dem ersten Zettel stehe ich aber nicht. Ausfühlicher Bericht dann, wenn ich wieder zu Hause bin.

Freitag, 5. März 2010

Zwei kleine Laeufe

Mittwoch bin ich auf Gran Canaria angekommen. Gestern morgen einmal die Strandpromenade auf und ab, bei bedecktem Wetter. Heute das gleiche noch einmal, aber bei blankem Himmel ging es schon an die 25 Grad, der Schweiss laeuft bei 5 1/2 Minuten pro Kilometer. Hitzetraining konnte ich zu Hause nun wirklich nicht durchfuehren. Na, ja, das Rennen beginnt um Mitternacht, also erst mal bei moderateren Temperaturen. Bis es dann Tag wird, habe ich schon etliche Kilometer geschafft und bin auch schon ein Stueck den Berg hinauf. Vielleicht wird es ja nicht so schlimm. Fuer morgen ist auch immerhin "leicht bewoelkt" angesagt.
Aber wie immer bei den extremeren Laeufen, Ankommen ist erstes Gebot. Weder die Zeit noch die Platzierung sind ein echter Gradmesser.

Sonntag, 28. Februar 2010

Où sont les neiges d'antan ?

Der Schnee hat sich aus den hessischen Wäldern und Landschaften verflüchtigt und nimmt ein erfrischendes Bad in den umliegenden Flüssen. Als da wäre die Lahn: Das ansonsten friedliche Flüsschen, das sich beschaulich durch Marburg schlängelt sah heute so aus:

Etwas zuviel Schnee von gestern für den heute geplanten Lahntal-Ultralauf. Hier noch der Weg an dem im letzten Jahr eine Versorgungsstelle aufgebaut war:

Die rührigen Organisatoren haben daher flux eine Ausweichstrecke aus dem Hut gezaubert. Die gewohnte 10km-Schleife wurde kurzerhand durch eine 5km Strecke mit einem langen Pendelstück ersetzt. Entsprechend voll wurde es auf der Strecke, zumindest solange noch die 10km-Läufer und die Halbmarathonis unterwegs waren.
Eine Woche vor Gran Canaria war für mich erst mal genau dosierte Vorgehensweise angesagt. 4 1/2 Minuten pro Kilometer waren das angesagte Tempo, dass ich einhalten wollte. Der ganze Lauf verlief für mich recht unspektakulär. Bis Kilometer 40 traf ich die 22:30 auf wenige Sekunden genau, auch Überholvorgänge gab es auch keine. Zum Abschluss noch zwei langsamere Runde, was aber weniger an nachlassender Kondition, als an dem deutlich zunehmenden Wind lag. Dafür war ich durch die viele Pendelei stets auf dem Laufenden was so im Feld geschah. Die führende Frau Constance Türk trieb ich die ganze Zeit nur zwei bis drei Minuten vor mir her, der spätere Sieger Frank Zimmer ließ es dagegen auf den ersten zwanzig Kilometern vergleichsweise ruhig angehen, und lag zur Halbzeit noch auf Rang 6 oder 7. Für mich sprang am Ende die gute Zeit von 3:46:40 raus. Als Gesamt-Achter auf dem 4 Platz der Altersklasse ist degegen mal wieder nicht so schön. (U42)


Montag, 22. Februar 2010

Dreck am Stecken


"The best things in live are the simple things" wie ein gewisser Klempner aus Sheffield zu berichten weis. Gestern noch der "Nicht-schon wieder-Hammer" : Rollo hoch - Alles Weiß - Rollo runter - weiter geschlafen. Heute dafür deutliche Plusgrade. Die Usa-Promenade verwandelt sich innerhalb von Stunden in eine herrliche Matschbahn. Bei jedem Schritt landet ein kleiner Klecks auf der nackischen Wade. Nach ein paar Kilometern erstreckt sich eine regelrechte Kruste bis über's Knie. Toll, wie sehr ich das doch vermisst habe. Ich möchte allerdings auch nicht verschweigen, dass die Nordseite des Johannesberges eine echte Eislaufbahn war.

Montag, 15. Februar 2010

Extrem untergewichtig

Verschiedene Zeitungen verbreiteten in den letzten Tagen eine Agenturmeldung zu Michael Jackson. Es sei bei seinem Tode extrem untergewichtig gewesen: Gerade 62kg bei 1,74m Größe. Neugierig wie ich nun mal bin, zücke ich den Taschenrechner. 62 geteilt durch 1,74 geteilt durch 1,74 macht 20,2. (das nennt man Body-Mass-Index, BMI) Aah, ja. Nun noch schnell die Gegenprobe: 66 geteilt durch 1,8 geteilt durch 1,8 macht 20,4. Puh, Schwein gehabt. Ich bin nicht extrem untergewichtig - Noch nicht. Wenn's hier mal wieder ordentlich taut, will ich wieder auf zwei Tempoeinheiten pro Woche gehen. Das kostet mich in der Regel noch ein gutes Kilogramm meiner wertvollen Körpermasse.

Sonntag, 14. Februar 2010

Frühlingsgruß

Die Narzissen recken ihre Blüten himmelwärts, die Hyazinthen zeigen die ersten Blütenkelche und wenn man genau guckt zeigen auch die Muscari schon etwas Aktivität. Für gewöhnlich steht diese Pflanzschale auf der anderen Seite der Terrassentür, das sollte niemanden verwundern, aber immerhin.


Läuferisch, was neues? Nicht wirklich. Der lange Lauf war heute wieder 10 Minuten länger als letzte Woche. - Immerhin, Die Bodentemperatur liegt über 0 Grad, was bedeutet, dass unter dem Neuschnee keine bösen Überraschungen lauern, zumindest da, wo vorher schon mal geräumt war. Wo nicht, umso schlimmer. Und das bedeutet ? Na, klar - Wieder Mal die Kasernen-Runde.

Sonntag, 7. Februar 2010

Denn man tau

Vier Tage ohne Neuschnee, positive Tagestemperaturen. Endlich ist zumindest auf der Kasernen-Runde handfestes Training möglich. Donnerstag der Tempo-Dauerlauf, Die Ecke an der MAN-Werkstatt ist noch etwas kritisch, sonst kann ich's knallen lassen: 3 gleichmäßige 5km-Zeiten um 19:30 macht 58 1/2 Minuten. Holla, das ist schon das ganz optimistische Marathon-Tempo, schneller brauch ich im Training gar nicht mehr zu zieh'n.
Heute der lange Lauf, meine geliebte Usa-Promenade ist noch spiegel-glatt. Also: 6 ganze und eine verkürzte Runde um die Kaserne. Wie so gerne verhalten gestartet, immer weiter in Fahrt gekommen: 21:07 für die letzten 5e sind schon ein Anflug von Endbeschleunigung, und ich glaube eine 35er-Trainingszeit von 2:37 (Glatte 4:30 als Schnitt) habe ich in der ganzen Frankfurt-Vorbereitung im letzten Herbst nicht hinbekommen.

Dienstag, 2. Februar 2010

Das böse Sch-Wort

Langsam stumpfe ich hier ab - Wieder ein paar Zentimeter drauf, da nehm' ich halt die roten Schuhe mit den Zähnen. Von oben rieselt es, da nehm' ich die wetterfeste Jacke. Der Wind bläst auch ganz ordentlich, Mütze und Handschuh sind ohnehin im Gepäck. Vor ein paar Wochen wäre ich bei diesen Bedingungen wahrscheinlich erst gar nicht losgelaufen. Nun trabe ich unverdrossen meine Runde. Unterwegs ein kurzer Stopp, meine Mithilfe ist gefragt, wir schieben ein Auto aus dem Graben zurück auf die Fahrbahn. Auf dem Rückweg sehe ich nur eine Spur auf dem Weg, Diese stammt vom Hinweg. Zuhause ein heißer Kakao, der Stolz es getan zu haben.
Welches Wort mit "Sch" am Anfang ich in diesem Post vermieden habe, verrate ich nicht.

Samstag, 30. Januar 2010

Ein hartes Stück Arbeit

In der letzten Woche habe ich mehrfach hin und her überlegt, Rodgau "Ja" oder "Nein" Letztendlich habe ich mich erst heute morgen für "Ja" entschieden. Das Wetter schien ordentlich, der Veranstalter versprach die Strecke optimal zu präparieren. Zahlreiche Bekannte zu treffen war so wie so eingeplant. Tatsächlich waren die ersten Runden recht angenehm und flüssig zu absolvieren, Die vereisten Stellen waren mit Split abgestreut, dort wo nur Schnee lag war dieser fest, aber nicht glatt, nur an einem Wendepunkt war höchste Vorsicht angesagt. So konnte ich mein Anfangstempo von 23:xx für die 5km bis über die Hälfte halten. Langsam, aber merklich veränderte sich die Strecke im Laufe der Zeit: Der Split wurde von Heerscharen von Laufschuhen ins Eis hineingedrückt, es wurde an diesen Stellen richtig schön glatt, gleichzeitig wurde der feste Schnee im Wald aufgewühlt und sulzig, Er machte eher den Eindruck von Sand als von Schnee. Und zu allem Überfluss ist mein Fitness-Zustand (noch) nicht ganz soweit, wie ich es gern hätte. Nun ja, nach 35 Kilometern hatte ich mein Pulver so ziemlich verschossen, und es wurde ein echter Kampf. Als die Streckensprecherin Gabi mich bei km45 nach meinem persönlichem Befinden fragte, zeigte ich ihr meinen Daumen, nach unten gerichtet. Kurz vor km46 gönnte ich mir eine Geh-Pause, mit zwei Bechern Cola. Während der Zucker-Schock noch seine Wirkung tat, wurde ich überholt, und nahm das als Anlass mich noch ein bisschen ziehen zu lassen, je eher die Runde 'rum war, umso besser. Promt kamen wir ins Gespräch, stellten fest, das wir beide zu dem wenigen Deutschen gehören die sich im März für den Trail auf Gran Canaria angemeldet haben. So vergingen die letzten 4 Kilometer noch im netten Gespräch, und bald hatte ich den Zielbogen vor Augen. Georg, meine Begleitung hatte noch eine Runde vor sich, für mich blieb die Uhr nach 4:02:39 stehen. Ich hatte immerhin noch den langen Weg zurück zu Halle zu absolvieren, aber gaaanz gemächlich, und mit Uli Amborn hatte ich schon den nächsten Gesprächspartner an meiner Seite. (U41)

Donnerstag, 28. Januar 2010

Glitzer-Wege

Tagestemperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, und nur wenig Neuschnee sollten ordentliche Bedingungen für einen weiteren Tempodauerlauf bieten. Es ging auch recht gut los, knappe 20 Minuten für die erste 5km-Runde, trotz einige Rutscher: "not too bad" Mit der Dunkelheit fiel die Temperatur weiter ab, und die nassen Wege begannen mehr und mehr im Laternenschein zu glitzern. Schon bald bekam ich keinen Schritt auf die Piste, ohne nach hinten wegzurutschen. Einen Smart sah ich, der genauso unsicher wie ich um die Kurve eierte. Schnitt, Aus, lieber sicher nach Hause, meine Knochen brauche ich später noch und wenn's geht ganz.

Sonntag, 24. Januar 2010

Early Bird

Der frühe Vogel fängt die guten Laufbedingungen. Ab mittag sollte es Schnee oder gar überfrierenden Regen geben. Also nicht lange in die Kissen gekuschelt. Es wird ja schon wieder früher hell, also rauf auf die Piste. Tatsächlich ging es sehr gut zu laufen. Die Wege waren hartgefroren, kaum glatte Stellen. Bei km 15 begann es leicht zu schneien, machte aber nichts aus.
Einmal in Schwung gekommen, wurde jeder 5km-Abschnitt schneller als der vorgehende, die letzten 5 waren schon wieder recht flott. Mittlerweile schau ich durchs Fenster schon wieder auf eine geschlossene Schneedecke, der Kampf geht wohl morgen wieder von neuem los. Wie schwer die Bedingungen in den letzten Wochen waren zeigt ein kleiner Vergleich: Auf den 35km war ich rund 10 Minuten schneller als letzten Sonntag, der Durchschnittspuls war dabei um einen Schlag niedriger.

Dienstag, 19. Januar 2010

Rennen macht Spaß

Endlich mal wieder ein schöner Tempodauerlauf. Gut eingeteiltes Tempo, bereits erschöpft aber noch mit guter Kraft und langen Schritten auf den letzten Kilometern - so laufe ich Stolz erfüllt aus und genieße mein mein wohlverdientes lecker Weizenbier.
Dabei war ich mir heute mittag noch gar nicht so sicher, ob es überhaupt dazu kommen würde. Meine Standard-Temporunde auf der Usa-Promenade ist weitgehend im Matsch versunken. Auf der Rückfahrt von der Arbeit fiel mir auf, dass der Radweg an der Kaserne recht gut geräumt ist. Also kurzentschlossen: Eine Runde um die Kaserne ist bis auf einen Buckel am Wasserturm flach, keine Straßenüberquerungen, geschätzte 4-5 Kilometer, also warum nicht mal ausprobieren?
Das war eine meiner besseren Ideen! Die Runde ist klasse zu laufen, und heute hatte ich irgendwie den Drang aufgestaute Energie auf die Piste zu bringen. Mit 15km in 61:45 hatte ich selber nicht gerechnet. Als nach 5 KM 20:50 auf der Uhr stand, dachte ich noch "Oh, je, das geht nach hinten los". Der zweite 5er in 20:25, und ich fühlte mich immer noch klasse. Auf den letzten zwei Kilometern war die Steigung irgendwie stärker als auf den ersten Runden; dennoch 20:31 für die letzten 5 km, ohne wirklich auf dem Zahnfleisch zu landen. - Einfach genial. - So macht Training Spaß.

Samstag, 16. Januar 2010

Kein Sekt für die Schneemänner


Traditionell findet an einem Freitag Mitte Januar die Versammlung des ASC Marathon Friedberg statt. Traditionell wird wird am Tag davor unser "Rütli-Schwur" zelebriert. Dafür treffen sich möglichst viele Aktive des Vereins, Läufer und Mountain-Biker, am Fuße des Wintersteins, laufen und radeln in der Dunkelheit die 4,5 Kilometer (300 HM) zum Steinkopf hinauf. Nach blankem Glatteis im letzten Jahr gab es diesmal, wie nicht anders zu erwarten, Tiefschnee. Dadurch hatten die Läufer einen klaren Vorteil und haben die Radler locker abgehängt. Oben wird es dann skurril: Es wird ein Liedchen geträllert: "Oh, Winterstein, Oh, Winterstein, wie schön sind deine Wege ..." Über die Melodie brauche ich wohl nichts mehr zu schreiben. Dann folgt der gemeinsame Schwur, auch im angebrochenn Jahr fleißig besungene Wege zu Trainingszwecken aufzusuchen. Leider hat unsere traditionelle Sekt-Lieferantin diesmal den Termin nicht eingehalten. Daher ging es dann nüchtern und deutlich schneller als gewohnt wieder den Berg hinab. Bleibt zu erwähnen, dass sich sowohl meine neue Stirnlampe, als auch die Stollen-Schuhe als äußerst brauchbar erwiesen haben.



Am folgenden Tag gab's dann also die Jahresversammlung mit dem Ergebnis, dass ich ab demnächst mit dem Web-Mastering (gibt’s da was deutsches für?) der Seite www.asc-marathon-friedberg.com betraut sein werde. Nun, ein paar Verbesserungs-Ideen sind schon mal da, schau'n wir mal was ich umsetzen kann.
Foto: Micky Steiner

Sonntag, 10. Januar 2010

Gänseblümchen

Alle reden von Daisy: Das ist Englisch und heißt Gänseblümchen. Ein solches ist mir beim heutigen Lauf heute nicht begegnet. Aber auch bei uns hat natürlich auch das gleichmahmige Tief seine Spuren hinterlassen. Der heute zu erwartende kräftezehrende Lauf - wie auch einige befreundete Blog-Autoren - hat mich inspiriert den Foto-Apperat mitzunehmen. Damit gibt's eine gute Ausrede für gelegentliche kleine Päuschen. Und einen Teil der Ausbeute soll hier auch zur Schau gestellt werden.



Hier kurten schon Kaisers: Feudale Anlagen in Bad Nauheim



Wir müssen leider draussen bleiben: Kurpark mit See ist bis zur Landesgartenschau geschlossen.


Im Sommer gönne ich mir hier schon mal eine kleine Erfrischung


Das Beweis-Foto für meinen Langen Lauf. Diese Brücke ist 17,5 km von meiner Haustür entfernt.



Na, klar. Nächste Woche bin ich wieder da.

Samstag, 2. Januar 2010

Silvesterlauf ohne mich

21 Kilometer im strömenden Regen teilweise auf blankem Eis? Aus dem Alter bin ich raus, das muss ich mir nicht unbedingt antun. Da bin ich lieber noch eine flotte Runde gelaufen als der regen gegen Mittag aufgehört hatte. (13km in 55:30) Die Giessener hatte glatte 100 Zieleinläufe weniger als im letzten Jahr, und nach den Zielzeiten müssen die Bedingungen so abentuerlich gewesen sein, wie ich sie mir vorgestellt habe. - 2008 war ich mit 1:27 Gesamt-23. und 6. M40; Diesmal ging der M40 Sieg mit 1:31 weg.