Samstag, 30. Januar 2010

Ein hartes Stück Arbeit

In der letzten Woche habe ich mehrfach hin und her überlegt, Rodgau "Ja" oder "Nein" Letztendlich habe ich mich erst heute morgen für "Ja" entschieden. Das Wetter schien ordentlich, der Veranstalter versprach die Strecke optimal zu präparieren. Zahlreiche Bekannte zu treffen war so wie so eingeplant. Tatsächlich waren die ersten Runden recht angenehm und flüssig zu absolvieren, Die vereisten Stellen waren mit Split abgestreut, dort wo nur Schnee lag war dieser fest, aber nicht glatt, nur an einem Wendepunkt war höchste Vorsicht angesagt. So konnte ich mein Anfangstempo von 23:xx für die 5km bis über die Hälfte halten. Langsam, aber merklich veränderte sich die Strecke im Laufe der Zeit: Der Split wurde von Heerscharen von Laufschuhen ins Eis hineingedrückt, es wurde an diesen Stellen richtig schön glatt, gleichzeitig wurde der feste Schnee im Wald aufgewühlt und sulzig, Er machte eher den Eindruck von Sand als von Schnee. Und zu allem Überfluss ist mein Fitness-Zustand (noch) nicht ganz soweit, wie ich es gern hätte. Nun ja, nach 35 Kilometern hatte ich mein Pulver so ziemlich verschossen, und es wurde ein echter Kampf. Als die Streckensprecherin Gabi mich bei km45 nach meinem persönlichem Befinden fragte, zeigte ich ihr meinen Daumen, nach unten gerichtet. Kurz vor km46 gönnte ich mir eine Geh-Pause, mit zwei Bechern Cola. Während der Zucker-Schock noch seine Wirkung tat, wurde ich überholt, und nahm das als Anlass mich noch ein bisschen ziehen zu lassen, je eher die Runde 'rum war, umso besser. Promt kamen wir ins Gespräch, stellten fest, das wir beide zu dem wenigen Deutschen gehören die sich im März für den Trail auf Gran Canaria angemeldet haben. So vergingen die letzten 4 Kilometer noch im netten Gespräch, und bald hatte ich den Zielbogen vor Augen. Georg, meine Begleitung hatte noch eine Runde vor sich, für mich blieb die Uhr nach 4:02:39 stehen. Ich hatte immerhin noch den langen Weg zurück zu Halle zu absolvieren, aber gaaanz gemächlich, und mit Uli Amborn hatte ich schon den nächsten Gesprächspartner an meiner Seite. (U41)

Donnerstag, 28. Januar 2010

Glitzer-Wege

Tagestemperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, und nur wenig Neuschnee sollten ordentliche Bedingungen für einen weiteren Tempodauerlauf bieten. Es ging auch recht gut los, knappe 20 Minuten für die erste 5km-Runde, trotz einige Rutscher: "not too bad" Mit der Dunkelheit fiel die Temperatur weiter ab, und die nassen Wege begannen mehr und mehr im Laternenschein zu glitzern. Schon bald bekam ich keinen Schritt auf die Piste, ohne nach hinten wegzurutschen. Einen Smart sah ich, der genauso unsicher wie ich um die Kurve eierte. Schnitt, Aus, lieber sicher nach Hause, meine Knochen brauche ich später noch und wenn's geht ganz.

Sonntag, 24. Januar 2010

Early Bird

Der frühe Vogel fängt die guten Laufbedingungen. Ab mittag sollte es Schnee oder gar überfrierenden Regen geben. Also nicht lange in die Kissen gekuschelt. Es wird ja schon wieder früher hell, also rauf auf die Piste. Tatsächlich ging es sehr gut zu laufen. Die Wege waren hartgefroren, kaum glatte Stellen. Bei km 15 begann es leicht zu schneien, machte aber nichts aus.
Einmal in Schwung gekommen, wurde jeder 5km-Abschnitt schneller als der vorgehende, die letzten 5 waren schon wieder recht flott. Mittlerweile schau ich durchs Fenster schon wieder auf eine geschlossene Schneedecke, der Kampf geht wohl morgen wieder von neuem los. Wie schwer die Bedingungen in den letzten Wochen waren zeigt ein kleiner Vergleich: Auf den 35km war ich rund 10 Minuten schneller als letzten Sonntag, der Durchschnittspuls war dabei um einen Schlag niedriger.

Dienstag, 19. Januar 2010

Rennen macht Spaß

Endlich mal wieder ein schöner Tempodauerlauf. Gut eingeteiltes Tempo, bereits erschöpft aber noch mit guter Kraft und langen Schritten auf den letzten Kilometern - so laufe ich Stolz erfüllt aus und genieße mein mein wohlverdientes lecker Weizenbier.
Dabei war ich mir heute mittag noch gar nicht so sicher, ob es überhaupt dazu kommen würde. Meine Standard-Temporunde auf der Usa-Promenade ist weitgehend im Matsch versunken. Auf der Rückfahrt von der Arbeit fiel mir auf, dass der Radweg an der Kaserne recht gut geräumt ist. Also kurzentschlossen: Eine Runde um die Kaserne ist bis auf einen Buckel am Wasserturm flach, keine Straßenüberquerungen, geschätzte 4-5 Kilometer, also warum nicht mal ausprobieren?
Das war eine meiner besseren Ideen! Die Runde ist klasse zu laufen, und heute hatte ich irgendwie den Drang aufgestaute Energie auf die Piste zu bringen. Mit 15km in 61:45 hatte ich selber nicht gerechnet. Als nach 5 KM 20:50 auf der Uhr stand, dachte ich noch "Oh, je, das geht nach hinten los". Der zweite 5er in 20:25, und ich fühlte mich immer noch klasse. Auf den letzten zwei Kilometern war die Steigung irgendwie stärker als auf den ersten Runden; dennoch 20:31 für die letzten 5 km, ohne wirklich auf dem Zahnfleisch zu landen. - Einfach genial. - So macht Training Spaß.

Samstag, 16. Januar 2010

Kein Sekt für die Schneemänner


Traditionell findet an einem Freitag Mitte Januar die Versammlung des ASC Marathon Friedberg statt. Traditionell wird wird am Tag davor unser "Rütli-Schwur" zelebriert. Dafür treffen sich möglichst viele Aktive des Vereins, Läufer und Mountain-Biker, am Fuße des Wintersteins, laufen und radeln in der Dunkelheit die 4,5 Kilometer (300 HM) zum Steinkopf hinauf. Nach blankem Glatteis im letzten Jahr gab es diesmal, wie nicht anders zu erwarten, Tiefschnee. Dadurch hatten die Läufer einen klaren Vorteil und haben die Radler locker abgehängt. Oben wird es dann skurril: Es wird ein Liedchen geträllert: "Oh, Winterstein, Oh, Winterstein, wie schön sind deine Wege ..." Über die Melodie brauche ich wohl nichts mehr zu schreiben. Dann folgt der gemeinsame Schwur, auch im angebrochenn Jahr fleißig besungene Wege zu Trainingszwecken aufzusuchen. Leider hat unsere traditionelle Sekt-Lieferantin diesmal den Termin nicht eingehalten. Daher ging es dann nüchtern und deutlich schneller als gewohnt wieder den Berg hinab. Bleibt zu erwähnen, dass sich sowohl meine neue Stirnlampe, als auch die Stollen-Schuhe als äußerst brauchbar erwiesen haben.



Am folgenden Tag gab's dann also die Jahresversammlung mit dem Ergebnis, dass ich ab demnächst mit dem Web-Mastering (gibt’s da was deutsches für?) der Seite www.asc-marathon-friedberg.com betraut sein werde. Nun, ein paar Verbesserungs-Ideen sind schon mal da, schau'n wir mal was ich umsetzen kann.
Foto: Micky Steiner

Sonntag, 10. Januar 2010

Gänseblümchen

Alle reden von Daisy: Das ist Englisch und heißt Gänseblümchen. Ein solches ist mir beim heutigen Lauf heute nicht begegnet. Aber auch bei uns hat natürlich auch das gleichmahmige Tief seine Spuren hinterlassen. Der heute zu erwartende kräftezehrende Lauf - wie auch einige befreundete Blog-Autoren - hat mich inspiriert den Foto-Apperat mitzunehmen. Damit gibt's eine gute Ausrede für gelegentliche kleine Päuschen. Und einen Teil der Ausbeute soll hier auch zur Schau gestellt werden.



Hier kurten schon Kaisers: Feudale Anlagen in Bad Nauheim



Wir müssen leider draussen bleiben: Kurpark mit See ist bis zur Landesgartenschau geschlossen.


Im Sommer gönne ich mir hier schon mal eine kleine Erfrischung


Das Beweis-Foto für meinen Langen Lauf. Diese Brücke ist 17,5 km von meiner Haustür entfernt.



Na, klar. Nächste Woche bin ich wieder da.

Samstag, 2. Januar 2010

Silvesterlauf ohne mich

21 Kilometer im strömenden Regen teilweise auf blankem Eis? Aus dem Alter bin ich raus, das muss ich mir nicht unbedingt antun. Da bin ich lieber noch eine flotte Runde gelaufen als der regen gegen Mittag aufgehört hatte. (13km in 55:30) Die Giessener hatte glatte 100 Zieleinläufe weniger als im letzten Jahr, und nach den Zielzeiten müssen die Bedingungen so abentuerlich gewesen sein, wie ich sie mir vorgestellt habe. - 2008 war ich mit 1:27 Gesamt-23. und 6. M40; Diesmal ging der M40 Sieg mit 1:31 weg.