Der Immenstadter Gebirgsmarathon war für mich eigentlich kein "Lauf" sondern eher ein "Geh"; Genau genommen sogar ein "Kletter, Kriech und Kraxel". Fünf und eine Viertel Stunde habe ich meine Kräfte mit der alpinen Strecke gemessen, bis ich mich ins Ziel durchgekämpft habe. Das sind rund 40 Minuten mehr als mein bisher langsamster Marathon. Ich will allerdings nicht verschweigen, dass sich die Eingeborenen zumeist geschickter als ich angestellt, und mich bei 126 Finischern auf Platz 42 verwiesen haben.
Belohnt wurde ich natürlich auch mit den sensationellen Aussichten auf die Allgäuer Bergwelt bei herrlichstem Sonnenschein bis hin zum Bodensee. Die erste Geh-Pause nach 500 Metern, extreme Steigungen und Gefälle, schroffe Bergpassagen sowie der Zieleinlauf direkt im Biergarten und die einzige Gartenschlauch-Dusche (selbstverständlich kalt und für beide Geschlechter) sind nur einige Besonderheiten an diesem Marathon, der vom Veranstalter als "der wohl eigenwilligste, anspruchsvollste und mit Sicherheit urigste Berglauf Deutschlands" bezeichnet wird. Dem ist nicht viel hinzuzufügen..
Dazu hat mich dieser Lauf mich noch einmal Demut vor der Berglauferei gelehrt. Also ist beim UTMB wirklich das Finish das einzige Ziel und, wenn erreicht ein Großer Erfolg. (M+U 86)
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