zurück, als mir bei km 37 die Läufer und -innen entgegenkamen, die schon kurz vor dem Ziel waren. Obwohl ich mir sogar einen kleinen Cola-Stopp gönnte, habe ich noch reichlich Leute eingesammelt. Auf den letzten Kilometern hielt ich mich an einen Staffelläufer, der durchs Feld pflügte, bis dieser von seinen 3 Kollegen in Empfang genommen wurde und noch einmal schneller wurde. Der Zieleinlauf in der Festhalle ist einfach nur stark. Durch die Tribünen, über den roten Teppich, im Zielbogen überträgt sich die Superstimmung auf jeden Läufer, der das Ziel erreicht. Leider habe ich auch die "Kalauer-Zeit" von 2:59:99 nicht erreicht. Das tut mir fast mehr Leid, als die verpassten 3 Stunden. Aber auch diese Enttäuschung ist nach zwei Schöfferhofer schnell verarbeitet. Auf dem Weg zur S-Bahn kommen mir etliche wirklich enttäuschte Läufer entgegen, die Startnummer abgenommen. Mein Freund Jörg war nach einem Wasserrutschen-Unfall gar nicht am Start. Also, es gibt bessere Ziel für's Mitleid als ausgerechnet mich.Wer übrigens meint Marathon-Läufer würden immer älter, hat recht: Im Starter-Beutel fand ich eine Flasche Mundwasser, "besonders geeignet für dritte Zähne", und man soll nicht glauben Procter und Gamble würde Zielgruppen nicht analysieren. (M+U 89)