Sonntag, 16. Januar 2011

Drei Dinge braucht der Athlet

zumindest wenn er sich Triathlet nennen will. Heute stand ich als erster vor der Tür, als das Schwimmbad geöffnet hat. Gestern, an meinem gewohnten Schwimmtag war ich zum langen Lauf verabredet, und habe das Schwimmtraining verschoben. Auf dem Heimweg zeigt sich, dass das Wetter wirklich so schön wie angesagt wird. Also ein leichtes, zweites Frühstück und rein in die Laufklamotten. Eine schöne lockere Runde gedreht, und mir das dritte Frühstück (eher Brunch) schmecken lassen. So, jetzt ein wenig Wintersport glotzen, die Biathleten ballern um die Wette, und immer noch strahlt die Sonne, als gäb's dafür einen Preis zu gewinnen. Da blieb nur noch eines, was ein angehender Triathlet tun konnte: Fläschchen gemischt und ab in den Sattel. Die Nidda-Runde kriegen wir schon noch hin, ich muss ja nicht auf's Tempo gucken. Na, ja, die letzten Wellen zwischen Florstadt und Friedberg wurden dann doch noch ganz schön eklig, zumal gegenbewindet, aber insgesamt hat's Riesenspaß gemacht. Heute hätt' ich die drei Einheiten nicht direkt hintereinander machen wollen, aber ich üb' ja noch, und alle drei Teilstrecken waren deutlich länger, als sie es bei meiner Premiere sein werden.

Sonntag, 9. Januar 2011

Entdeckung der Langsamkeit

Lange Zeit habe ich zwei, höchstens dreimal in der Woche gelaufen. Stets habe ich darauf geachtet nicht an zwei aufeinanderfolgenden tagen zu Laufen. Die Einheiten wurden vom Knie vorgegeben: Wenn's weh tut, bist du zu schnell oder zu lange unterwegs.
Jetzt haben sich die Vorzeichen grundlegend geändert: In den letzten 2 Wochen habe ich 9 Mal die Laufschuhe geschnürt. Damit muss nun auch wieder eine Trainingssteuerung her; sonst lande ich irgendwann bei 7 Tempoläufen in der Woche. Heute ging's los: Puls nicht über 125 Schläge: bewusste Atmung: 4 Schritte ein, 4 Schritte aus. Solange das klappt liegt der Puls ungefähr bei 122, wenn nicht, ein fragender Blick auf den Pulsmesser, bin ich schon zu schnell? Die erste Zeit war es erst mal ganz schön ungewohnt, aber nach einigen Kilometern funktionierte es schon wieder ganz prima. So kam ich mit einem glatten 6er Schnitt und einem Durchschnittspuls von 122 wieder nach Hause.

Samstag, 1. Januar 2011

Private Investigations

Die Silvesterläufe in unserer Gegend sind ausgefallen. Also: selbst ist der Mann; auf der frisch geräumten Kasernenrunde kann ich auch mal wieder selber auf die Uhr gucken.
Zweieinhalb Runden habe ich abgespult. Das Ergebnis nicht wirklich berauschend, aber auch nicht so niederschmetternd, wie ich befürchtet habe: Für 12 Kilometer war ich 55 1/2 Minuten auf der Piste. Macht 'nen Schnitt von 4:37. Sagen wir mal "Ausbaufähig". Auch in Sachen Umfang gibt es jetzt endgültig die ersehnten Lichtblicke: Einen Lauf von über 20 km habe ich bereits hinter mir (der hat mich mehr fertig gemacht als der TDL) und auch habe ich es endlich gewagt, an zwei aufeinanderfolgeden Tagen zu laufen. Somit schaue ich nun ganz optimistisch ins Jahr 2011, als nächsten WK habe ich (mal wieder) Bertlich im Visier, da kann ich mir noch kurzfristig eine Strecke aus 10, 15km und HM aussuchen. Vielleicht nehme ich die Strecke, auf der ich mir gerade noch den 4:30er Schnitt zutraue.