Sonntag, 30. Mai 2010

Duschen mit der Meisterin

So, jetzt wird wieder geblogt: Den Griesheimer Halbmarathon gab's heute. Mit Hessenmeisterschaft. Also waren reichlich gute Leute am Start, darunter auch etliche Bekannte. Und Tempo-Läufer gab's. Einer für 1:25 stand gleich in der allerersten Reihe. Ich wollte etwas schneller als er laufen, stellte mich aber bescheiden lieber ein paar Reihen weiter hinten auf. Mit dem Startschuß galoppiert natürlich alles wie blöde los, nach ein paar hundert Metern muss ich mich erst einmal zur Disziplin rufen - Ich will hier schließlich nicht auf Bestzeit laufen, und wir werden noch ordentlich mit dem Wind zu kämpfen haben. Stefan, der sich an den Tempo-Läufer halten will überholt mich, ich sach noch: "der iss zu schnell", aber auf mich hört ja keiner. Nach der ersten kleinen Runde, geht es dreimal Straße hoch, Straße wieder runter. Das bedeutet Gegenwind-Rückenwind im schönen Wechsel. Ich finde Anschluss an eine Gruppe mit den beiden schnellsten Frauen. Auf der ersten Strecke bin ich mal in der Gruppe, mache stückweise auch mal die Arbeit im Wind, bin ja kein Lutscher. Auf dem Rückweg zieht die Gruppe an. Mmh, Gruppe halten oder eigenes Tempo? Trotz der der Gefahr die nächste Windstrecke allein laufen zu müssen, gehe ich nicht mit. Nach der nächsten Wende komme ich aber schnell wieder an die Gruppe ran, setze mich an deren Spitze, und reisse sie zu meiner eigenen Überraschung komplett auseinander. Bald habe ich nur noch Kerstin in meinem Windschatten. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen, und zwar richtig. Binnen Sekunden bin ich komplett durchnässt, nach Minuten steht die Straße derart unter Wasser, dass ich mit meinen "abgefahrenen Slicks" bei jedem Abdruck hin und herrutsche. Von der nächsten Wende sind es nur ein paar Meter zum Ziel... was soll's... nochmal rum und wieder in der Wind. Kerstin ist auch bald fertig, hält sich nur noch direkt hinter mir auf, hält aber wacker das Tempo. Immerhin lässt der Regen auf den letzten Kilometern wieder nach und hört dann ganz auf. Wir sammeln noch einen noch einen Läufer ein, der uns bis zum Ziel begleitet. Dort geben wir uns als Kavaliere und laufen 1 Sekunde hinter der Hessenmeisterin ins Ziel. (Das hätt' ein Mann versuchen sollen!). Die Zeit von 1:20:50 geht vollauf in Ordnung - bei den Bedingungen so wie so

Dienstag, 4. Mai 2010

Homepage und Vulkan

Meine Beiträge im Blog sind derzeit etwas dürftig, weil ich gerade meinen Dienst als Webmaster des Sportvereins aufgenommen habe. Wer gucken mag: www.asc-marathon-friedberg.com . Dabei gibt es schon etwas zu bereichten, wie zum Beispiel die spontane Regeneration des Forerunners, also Abbitte an Garmin. Oder der Sturm auf den Vulkan:
Am letzten Sonntag gab's in Schotten diesen 13,5 Kilometer langen Berglauf auf den Hoherodskopf mit runden 500 HM. Am Anfang bin ich wie üblich nicht mit der Führungsgruppe losgerannt, habe mir aber gemerkt, dass dort jemand mit einem Bayern-München-Trikot mitlief. Der war mein Ziel und meine Motivation. Bei km 5 lief Dennis Mickel zu mir auf, mit dem ich ab da zusammen lief, was wunderbar geklappt hat. An den steileren Stellen habe ich das Tempo hoch gehalten, an flacheren Stellen hat er Betrieb gemacht. So sind wir gleich an dem Bayern-Fan vorbeigeflogen, und etwas später auf ein weiteres Duo aufgelaufen. Dann waren wir einige Zeit als Quartett unterwegs, davon 3 mal "Senioren1". Nur Dennis war jünger. Dennis und ich haben unbeirrt unser Tempo durchgezogen, und zwei Kilometer vor Schluß haben endlich die beiden anderen abgehängt. Das letzte Stück war dann das steilste des ganzen Laufes und ich musste ein wenig rausnehmen. Dennis hat mich noch mal angefeuert, lief dann aber 3 Sekunden vor mir durchs Ziel. Ich hab's ihm gegönnt. Schließlich habe ich den 5. Gesamt- und den zweiten Platz der Sen1 erlaufen, und mit 59:07 auch die, bei diesem Lauf magische 1 Stunden-Grenze unterboten.